versendet am 27.11.2020
Liebe Leserinnen und Leser, wir begrüßen Sie und Euch ganz herzlich zu einer neuen Ausgabe unseres Newsletters, in der es wieder spannende News aus dem Seilgarten gibt. Unser Projekt lebt vom Engagement vieler Menschen, so besteht auch das Team „Öffentlichkeitsarbeit“ aus kreativen Köpfen, die aus Leidenschaft bei uns mitarbeiten. Wir hoffen, dass Sie diese Begeisterung zwischen den folgenden Zeilen spüren werden. Viel Freude beim Schmökern!
Damit wir die Adventszeit trotz der diesjährigen Umstände zusammen erleben, haben wir uns in diesem Jahr etwas ganz Besonderes für euch ausgedacht. Etwas zum zusammen Schmunzeln, Basteln, Backen und zum Erleben von gemeinsamen, besinnlichen Momenten. Und zwar einen digitalen Adventskalender! Jeden Tag im Advent wird auf Instagram und Facebook ein Türchen geöffnet, das zum Mitmachen einlädt oder Euch von unseren Erlebnissen oder Eindrücken diesen Jahres erzählt. Auf Instagram findet ihr uns unter zfsl_seilgarten_magdeburg, auf Facebook heißen wir Seilgarten-Magdeburg-pädagogisch auf Draht.
Eine besinnliche Adventszeit euch allen!
Die Bauphase unserer Kletterkirche neigt sich dem Ende zu. Der am 26.11.2020 erschienene Artikel in der Volksstimme zeigt den Fortschritt. Nähere Informationen zu dem Projekt finden sie in der Mediathek auf unserer Homepage.
Kletterkirche wächst am Schöppensteg
Neues Angebot im Seilgarten des Zentrums für soziales Lernen / Elemente werden im Frühjahr installiert
Die Kletterkirche am Schöppensteg nimmt langsam Gestalt an. Im Frühjahr sollen die neuen Elemente installiert werden. Ab Sommer kann voraussichtlich geklettert werden.
Von Stefan Harter
Neue Neustadt l Zimmerleute der Zimmerei Kai Vater aus Wittenberg sind derzeit dabei, die 160 Quadratmeter große Plattform zu bauen, von der später die pädagogischen Angebote starten werden. 1100 Meter Lärchenholz, rund 450 Meter Unterkonstruktion und etwa 5000 Edelstahlschrauben werden dafür verwendet. Sie werden Teil der neuen Kletterkirche sein, die auf dem Gelände des Zentrums für soziales Lernen am Schöppensteg errichtet wird.
Leiterin Elisabeth Hamann gibt einen aktuellen Überblick über die Arbeiten. „Die Stahlgerüste sind montiert. Wenn die Plattform fertig ist, wird der Grundbau abgeschlossen sein“, sagt sie. Über den Winter wird mit einem Experten an dem Konzept für die einzelnen Kletterelemente gefeilt. Sie sollen dann ab dem Frühjahr installiert werden, blickt sie voraus.
Aus Wittenberg recycelt
Der Mann hatte schon in Wittenberg die Elemente konzipiert und angebracht, sagt sie. Denn bei der Neustädter Kletterkirche handelt es sich um ein Recyclingprodukt. Das bis über 20 Meter hohe Stahlgerüst war 2017 anlässlich des Lutherjubiläums in Wittenberg aufgestellt worden und war dort als „Young Point Reformation“ mehrere Wochen lang ein Anziehungspunkt der Besucher.
Es war zwar klar, dass der Kletterturm nur temporär aufgestellt werden sollte. Doch nach dem Ende der Feierlichkeiten war man sich schnell einig, dass es schade wäre, die Konstruktion einfach zu verschrotten. Deshalb konnten sich kirchliche Einrichtungen dafür bewerben. Das evangelische Zentrum für soziales Lernen erhielt schließlich den Zuschlag. Nicht ohne Grund, schließlich gibt es dort bereits einen Seilgarten, der für pädagogische Zwecke genutzt wird. Die Kletterkirche soll diesen nun ergänzen, wie Elisabeth Hamann erklärt.
Vertrauen entwickeln
Im Zentrum für soziales Lernen am Schöppensteg wird weiter an der neuen Kletterkirche gearbeitet. Derzeit sind Zimmerleute dabei, die Hauptplattform mit einem Boden zu versehen. Voraussichtlich ab Sommer 2021 soll geklettert werden können. So gibt es beispielsweise schon seit 2015 eine „Fliegende Brücke“, die für gemeinschaftsbildende Übungen eingesetzt wird. Auch die Kletterkirche soll dafür genutzt werden, zum Beispiel von Schulklassen. Das ist aber nicht alleine möglich, wie in einem herkömmlichen Kletterpark, sondern stets nur in Kooperation mit den anderen Teilnehmern. „Es geht darum, Vertrauen zueinander zu schaffen und zu erfahren, dass man füreinander da sein muss. Sonst ist das Klettern nicht möglich“, erklärt die Leiterin den pädagogischen Ansatz des Zentrums. Die Einrichtung der Evangelischen Jugend Magdeburg kann auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken.
Seit Beginn des Schuljahres konnte das Zentrum wieder Angebote für Schulklassen ab der 4. Klasse machen. „Mit den entsprechenden Hygienevorkehrungen war das möglich“, sagt Elisabeth Hamann. Mittlerweile sei man aber in der Winterpause, die Elemente sind demontiert. Voraussichtlich Ende März geht es dann weiter, so es denn die Pandemie-Lage zulässt.
Kletterstart im Sommer
Wenn alles klappt, soll dann im kommenden Sommer auch die Kletterkirche genutzt werden können, wie Elisabeth Hamann hofft. Nach Angaben der Architekten sollen die drei großen Stahlsäulen an die Dreifaltigkeit Gottes erinnern. Für ihren Transport von Wittenberg nach Magdeburg mussten sie in mehrere Teile zerlegt werden, die im Frühjahr vor Ort am Schöppensteg mit einem Schwerlastkran wieder zusammengesetzt worden waren. Insgesamt 15 Einzelteile mit einem Gesamtgewicht von gut 53 Tonnen wurden dabei bewegt. Sie wurden zuvor in einem himmelblauen Farbton angestrichen, die eine der Farben der Evangelischen Jugend ist. Mit dem Stadtjugendpfarramt hat diese am Standort ihre zentrale Einrichtung in Magdeburg.
Ein Einblick in meine einjährige Auszeit
Im Sommer 2019 stand mein Entschluss fest: ich mache eine einjährige Pause.
Dafür gab es vielschichtige Gründe. Zuallererst möchte ich meinen persönlichen Beweggrund nennen, den viele Menschen in meinem näheren Umkreis wissen, mit dem ich aber auch gerne öffentlich umgehe. Seit Jahren kämpfen mein Mann und ich um das Thema „unerfüllter Kinderwunsch“ und nach Zeiten des Hoffens, Bangens, Zweifelns und auch leider einer Fehlgeburt, war es an der Zeit sich ganz darauf zu besinnen. Leider gibt es bis jetzt keine Glücksbotschaft.
Der berufliche Grund war, dass ich eine Zäsur setzen wollte. Ich arbeite schon lange, seit 2003, in den verschiedenen Rollen im Stadtjugendpfarramt des Kirchenkreises Magdeburg und für das Projekt „Zentrum für soziales Lernen“. Seit 2013 war ich in der Leitung und habe gemerkt, es braucht eine Abgrenzung. Denn ich habe mich zu sehr in die Arbeit gestürzt. Ich hatte das Gefühl, in den letzten Monaten nur noch gerannt zu sein. Es gab wohl Durchatempausen, aber die habe ich irgendwann nicht mehr gemerkt.
Vor und nach dem Antrag an meinen Arbeitgeber gab es viel Hin-und Herüberlegen, viele Gespräche und vor allem Zweifel in mir, denn so ein Entschluss braucht Zeit und zuallererst Kommunikation mit meinem Umfeld. Mein Bauchgefühl war entschlossen, aber die umfangreiche Organisation und mein Kopf sagten erst einmal: ‚wie soll das gehen‘. Dennoch nach intensiven Vorbereitungen und der Begleitung durch ein Coaching kam langsam alles ins Rollen und ich trat der tollen Chance lustvoll entgegen.
Das Jahr war eine gute, wichtige und gesegnete Zeit für mich und ich bin sehr dankbar über diese Möglichkeit. Vor allem das Gefühl einen Perspektivwechsel zu gewinnen, war ein großer Motor, denn ich bin ein Mensch, die den Satz ‚ich muss funktionieren‘ sehr in den Vordergrund gestellt hat. So war ab 1.Oktober (mein erster freier Tag) für mich erst einmal das Wort ‚Runterfahren‘ dran.
Das sollte NICHTS-Tun sein, faulenzen, in den Tag hinein leben, was mir nur wenig gelang: Ich habe meine freie Zeit mit Aktivitäten vollgestopft. Mein Mann meinte ‚du bist mehr unterwegs und verplant als in der Zeit, in der du noch gearbeitet hast‘. Jetzt da ich frei hatte, konnte ich ja so viel machen! Das fühlte sich auch eine gewisse Zeit sehr gut an. Wahrscheinlich war es auch einfach mal an der Zeit, klettern gehen zu können, ohne alles andere drum herum bauen zu müssen, oder bei meinem Qigong-Kurs nicht abgehetzt anzukommen.
Aber mir fehlte die richtige Besinnung auf mich selbst, und das war nicht mit einem Fingerschnips auf einmal da.
So verlebte ich diese aktive Zeit bis Weihnachten und hatte immer noch das Gefühl zu rennen, nur etwas anders natürlich. Aber das Gehetzt-Sein - Gefühl war immer noch vorherrschend.
Im neuen Jahr wuchs dann der Entschluss, dass ich ein lang gehegtes Vorhaben in die Tat umsetzten möchte: eine Pilgerreise nur mit mir.
Anbei ein Foto von dem Projekt, was ich am 8. März 2020 gestartet habe: eine Pilgertour von Porto bis Santiago de Compostella auf dem Küstenweg.
Leider habe ich es 'nur' an die spanische Grenze geschafft, denn dann kam Corona und ich habe entschieden, zurück zu fliegen. Auch wenn es nur bei dieser Woche bisher geblieben ist, bin ich über das Geschenk, gestartet zu sein sehr glücklich und Gott sehr dankbar, dass er mich begleitet hat. Das Starten, das Begreifen GESTARTET zu sein, ist der Schlüssel zu etwas Neuem, was man sich vorher nicht zugetraut hat.
Aber wie überall, gab es mit dem Schrecken über die Situation, auch so manches Gute. So hat mich die Zeit der eingeschränkten Kontakt- und Ausgangssperre auch noch mal mehr ruhiger werden und mehr bei mir ankommen lassen. Das Gefühl des ‚Runterkommens‘ erlangte so für mich nochmal eine er/lebbare Perspektive.
Die Dinge wieder zu entdecken, die so selbstverständlich oder nichtssagend geworden sind wie z. B. die Magie der Natur und den Alltag durchbrechen versuchen, ohne dass sie es oft schaffen.
So gelang es mir in der zweiten Jahreshälfte, viel ruhiger zu sein und meine Bedürfnisse zu spüren. Ich habe so eine Reise nach Innen gemacht. Ich habe mich auf die Suche gemacht, vor allem nach mir selber. Mich gefragt, was mein innerer Motor für das Leben ist, und wo meine Balance in meinem Leben geblieben ist.
Die Erfahrungen meiner Innenreise haben mir ganz deutlich gezeigt, dass es mir schwer gefallen ist, nicht mehr zu rennen. Irgendwie gehört das zu mir. Aber ich wollte dieses Gehetzt-Sein gerne angehen und es ablegen. Erst als im März die Zwangspause durch das Virus auf mich zu kam, hielt ich inne.
Der bewegendste Moment auf meiner Innenreise war, als ich mit meinem Mann an der Ostsee weilte. Dort habe ich mich entschieden, meinem Bedürfnis nachzugehen und noch 5 weitere Tage dort zu bleiben. Wieder allein. Da bin ich einem Bedürfnis endlich einmal nachgegangen. Das tat sehr gut.
Auf meiner Pilgerreise war ich auch allein unterwegs und habe gemerkt, dass ich das sehr gut kann – allein sein. Und besonders, wie schon geschrieben,war, dass ich überhaupt gestartet bin. Ich zögere solche Momente gerne hinaus. Ich empfehle jedem Menschen, diese Erfahrung zu machen. Pilgern hat einen ganz großen Zauber, den ich hier gar nicht in Worte fassen kann. Probiert es aus! Selbst wenn es nur ein Weg von 240 Kilometern ist wie bei mir. Macht es, und habt keine Angst davor, es alleine zu tun.
Die zweite Hälfte des Jahres war geprägt von ‚in den Tag hinein leben‘. Auch einem weiteren Versuch schwanger zu werden. Doch da hat sich mein Blick ebenfalls verändert, ich bin bei diesem Thema ruhiger geworden. Und vertraue ganz auf Gottes Plan.
Nun bin ich wieder gestartet. Ich arbeite jetzt mit einem Arbeitsumfang von 20 Stunden als pädagogische Mitarbeiterin. Die Leitung des Projektes "Zentrum für soziales Lernen" im Stadtjugendpfarramt bleibt in den Händen meiner Vertretung Elisabeth Hamann. Das war und ist eine sehr bewusste Entscheidung von mir. Nach 7 Jahren Leitung gebe ich den Staffelstab gerne weiter. In den zurückliegenden Jahren konnte ich meinen Kompetenzumfang stärken und ausbauen und greife auf diesen Schatz nun in einer anderen Rolle zurück. Ich bin Elisabeth sehr dankbar für ihren großartigen Job, den sie als meine Vertretung gemacht hat, und freue mich nun auf unsere gemeinsamen Zusammenarbeit. Danke fürs Lesen und Anteilnehmen. Bleibt gesund und behütet
Maria Notrott
Eine Entdeckungsreise durch die christliche Erlebnispädagogik
„Glaubst du?“ - Diese Frage war am Wochenende vom 13.11-14.11.2020 Thema der November-Weiterbildung des Projektes „Zentrum für Soziales Lernen“. Die beiden Tage wurden mit gemeinsam zu bewältigenden erlebnispädagogischen Aufgaben und informellen Input ausgestaltet. Zentraler Inhalt war hierbei der Glaube und dessen Anwendung in der Erlebnispädagogik.
Die Weiterbildung startete am Freitagnachmittag im Schöppensteg. Um in das Thema einzusteigen, setzten sich die Teilnehmenden selbst mit der Frage auseinander, an was / woran sie glauben. Durch rege Gesprächsrunden mit der „Talkbox“ konnten die verschiedensten Ansichten und Einstellungen ausgetauscht werden. Ein gemütliches und abwechslungsreiches Abendessen, angepasst an das Hygienekonzept, rundete den Abend des ersten Weiterbildungstages ab.
Am Samstag wurde im Grünen auf einer großen Wiese gestartet. Mit eingehaltenem Abstand stellten sich die Teilnehmenden gemeinschaftlich und blind der aufgetragenen Herausforderung - „Blindprognose“. Die Fragen, ob sie glauben die verschiedensten Aufgaben meistern zu können und Vertrauen in die Gruppe haben, begleiteten sie den ganzen Tag.
Im weiteren Tagesverlauf wurden die Dimensionen des Glaubens veranschaulicht und sorgten für Gesprächsstoff. Am Nachmittag gab es unterschiedliche „Kraftquellen“ Stationen zum Auftanken und Besinnen und den sonst oft hektischen Alltag ganz bewusst auszublenden. Dazu zählten ein Kreativraum, ein Meditationsraum sowie eine Literaturecke.
Am späten Nachmittag ging es mit dem Rad an der Elbe entlang zur Wallonerkirche, dort gab es die Möglichkeit einer besinnlichen Erkundungstour im Kerzenschein. Die von Orgelmusik begleitete Andacht ließ die Weiterbildung stilvoll ausklingen. Dank eines guten Konzeptes und vielen kreativen Ideen, waren die Weiterbildungstage trotz der COVID-19 Einschränkungen sehr gelungen. Eine Erkenntnis, die sich allle Teilnehmenden mitnehmen ist, ob auf zwischenmenschlicher, spiritueller oder auch christlicher Eben, im Glauben steckt viel mehr als man denkt.
FsJler J. Roßbach und Praktikantin T. Nowack
Am 10.10.20 hieß es ab auf die Räder für das Team vom ZfsL! In aller Frühe haben wir uns zur alljährlichen ZfsL Exkursion am Magdeburger Hauptbahnhof getroffen und sind von dort mit dem Zug bis nach Halberstadt gefahren. Weiter ging es dann mit einigen Kraftanstrengungen auf den Rädern bis zur Glasmanufaktur Harzkristall, wo einige von uns die Chance nutzten, eine eigene Glashand herzustellen. Nach dem Bewundern der gläsernen Austellung ging es weiter bis nach Wernigerrode, wo es ein wohlverdientes Mittagessen im dortigen Kartoffelhaus gab. Mit vollen Mägen ging es dann weiter Richtung Blankenburg. Hier wurden wir mit dem Ausblick auf einen wunderschönen See belohnt, wo ein letztes Mal kurz gerastet wurde. In Blankenburg gings dann mit dem Zug zurück nach Magdeburg. Ein ereignisreicher Tag mit Stadt, Rad und Harz ging dort zu ende.
Name: Tina Nowack
Meine Heimat ist: Magdeburg
Beruf, Ausbildung, Tätigkeit: Studium Soziale Arbeit
Mitarbeit im ZfsL: Praktikum
Über mich: Spontan, intelligent und kreativ sind Eigenschaften, die mich gut beschreiben. Ich gehe positiv durchs Leben und mag neue Herausforderungen / Abendteuer. In meiner Freizeit bin ich gern an der frischen Luft.
Im Zentrum für soziales Lernen arbeite ich mit, weil: ich den Bereich der Erlebnispädagogik in der Praxis kennenlernen möchte.
Name: Lena Schiebe
Beruf, Ausbildung, Tätigkeit: Frewilliges Soziales Jahr bei der Evangelischen Jugend Magdeburg
Mitarbeit im ZfsL: als FSJlerin unterstütze ich das Team bei Aktionen im Seilgarten
Über mich:
Ich interessiere mich sehr für Musik, weshalb ich auch 13 Jahre Geigenunterricht genommen habe. Außerdem habe ich 7 Jahre im Chor gesungen, habe einen Abschluss zur Chorleitung und eine musiktheoretische Ausbildung. Ansonsten begeisterte ich mich auch sehr für die japanische Kultur und bin gerade dabei, Japanisch zu lernen.
Im Zentrum für soziales Lernen arbeite ich mit, weil...
...ich nach meinem Schulabschluss erst einmal einen Einblick in die Berufswelt haben wollte, anstatt direkt ein Studium anzufangen. Es war mir wichtig, innerhalb dieses Jahres möglichst unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln und dafür erschien mir die Mitarbeit in diesem Projekt als genau das Richtige. Außerdem arbeite ich gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen und freue mich auch schon darauf zu lernen, wie die Teilnehmenden gesichert werden.
Name: Julien Roßbach
Beruf, Ausbildung, Tätigkeit: FSJ
Mitarbeit im ZfsL: Unterstützer bei verschiedensten Aktionen
Über mich: fahre gerne Fahrrad, höre viel Musik
Im Zentrum für soziales Lernen arbeite ich mit, weil...
...ich interessiert an Arbeit mit Kindern/Jugendlichen bin und ich meine Menschenkenntnisse verbessern möchte. Außerdem ist die Mitarbeit einer meiner Aufgaben während des FSJ‘s.
Wir haben am Anfang der Pandemie die "Mit Abstand beste Spielkartei" entwickelt, um trotz der Einschränkungen erlebnispädagogisch tätig sein zu können. Wir haben sie eigens ausprobiert und wollen Ihnen und euch auch in diesem Newsletter wieder zwei Spiele vorstellen, die hoffentlich ein bisschen Schwung und Spaß in den tristen Alltag bringen. Beide Spiele sind auch online spielbar, damit ihr auch mit Familienmitgliedern und Freunden aus anderen Haushalten die ´Mit Abstand´ besten Spiele erleben könnt.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
(= Kennenlernspiel)
Ort: drinnen oder draußen
Alter: ab 10 Jahren
Anzahl: 6 - 18 Personen
Dauer: ca. 15 - 30 Minuten (je mehr Personen, desto länger dauert es)
Material: Stift und 1 Blatt Papier für jeden TN
Beschreibung:
Die TN teilen sich in Kleingruppen mit 3 bis 4 Personen ein. Jede
Kleingruppe begibt sich an einen separaten Ort oder Bereich. (Die TN der
Kleingruppe halten dabei zueinander den nötigen Abstand). Jede
Kleingruppe schreibt nun 3 Aussagen auf, die auf alle TN der Kleingruppe
wahrheitsgemäß zutreffen, z.B. Wir tragen alle eine Brille. Dies sind
die Gemeinsamkeiten. Dann sucht die Kleingruppe nach 4 verschiedenen
Aussagen, die nur für jeweils ein Mitglied der Kleingruppe zutrifft. Das
kann bei jeder der Aussagen ein anderes Mitglied sein. Z.B. „Einer von
uns war schon in England.“ oder „Eine Person von uns hat zuhause eine
Schildkröte.“ Danach stellt jede Kleingruppe zunächst ihre
Gemeinsamkeiten vor. Danach lesen sie die Aussagen vor, die jeweils nur
auf ein Mitglied zutreffen und die anderen TN dürfen raten, welche der
Person der Kleingruppe das ist. So können die TN testen, wie gut sie
sich bereits kennen und noch besser kennen lernen.
Anmerkungen:
-Hilfreich ist es, wenn der Spielleiter ein Bsp. nennt, damit das Spiel
besser verständlich wird, bevor mit dem Aufschreiben begonnen wird.
Blind zählen
(= Kommunikationsspiel)
Ort: drinnen oder draußen
Alter: ab 10 Jahren
Anzahl: mind. 6 Personen (besser sind 10 - 20 Personen)
Dauer: ca. 10 - 20 Minuten
Material: -
Beschreibung:
Die Gruppe sitzt in einem Kreis (oder verteilt sich frei im Raum),
sodass ca. 2 Meter Platz zwischen ihnen ist und alle TN schließen die
Augen. Nun bekommt die Gruppe die Aufgabe blind von 1 bis z.B. 20 (je
nach Gruppengröße) durchzuzählen. Wichtig ist, dass keine Person zweimal
hintereinander dran ist und keine Zahl doppelt genannt wird. Der Gruppe
ist es nicht erlaubt während des Spiels miteinander zu reden. Sagen zwei
Personen gleichzeitig dieselbe Zahl, muss nochmal bei 1 angefangen
werden. Das Spiel endet, wenn jeder seine Zahl genannt, die Regeln
eingehalten und die Gruppe „blind“ durchgezählt hat.
Anmerkungen:
- gruppendynamisches Spiel
- dieses Spiel bringt Ruhe in die Gruppe
- gut geeignet für die Förderung und Entwicklung der Zusammenarbeit
- zur Förderung und Anregung der Wahrnehmung
Das Zentrum für soziales Lernen ist ein Projekt der evangelischen Jugend Magdeburg, versteht sich als pädagogisches Trainingsgelände und offeriert seit dem Jahr 2000 diverse Angebote im Hoch- sowie Niedrigseilbereich. Um unsere Arbeit ständig weiterentwickeln zu können, brauchen wir Ihre Hilfe! Wenn Ihnen gefällt, was wir machen, unterstützen Sie uns gern mit einer Spende. Natürlich erhalten Sie nach Zahlungseingang eine Spendenbescheinigung. Bitte geben Sie hierfür auf dem Überweisungsträger Ihre Anschrift an. Bankverbindung: Kontoinhaber: Ev. Kirchenkreisverband Magdeburg Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE 91 3506 0190 1562 3080 12 BIC: GENODED1DKD Verwendungszweck: Spende ZFSL und Anschrift Vielen Dank!