Das kürzlich stattgefundene Seminar bot einen umfassenden Einblick in das Konzept der Erlebnispädagogik unter dem Schwerpunkt der Reflexion. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, gemeinsam ihr Wissen zu vertiefen, um so Reflexion effektiver in ihre pädagogische Praxis zu integrieren.

Im Mittelpunkt des Workshops standen unterschiedliche Reflexionsansätze und die Entwicklung konkreter Methoden, um Reflexion auf die nächste Stufe zu heben. Die Teilnehmenden erhielten inspirierende Impulse und lernten erprobte Werkzeuge kennen, um aus ihren Erfahrungen nachhaltige Lernerfahrungen zu schaffen. In diesem Kontext richtete sich das Seminar an Erlebnispädagog*innen, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, Studierende und alle, die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in der Reflexion ausbauen wollten.

Vom 17. bis 29. Juli 2023 fand erstmalig durch die EKM Mitteldeutschland das Baumhauscamp (BHC) in Friedensau statt. Wir als Zentrum für soziales Lernen (ZfsL) waren als Kooperationspartner bei diesem außergewöhnlichen Erlebnis dabei: Das Baumhauscamp – Natur, Abenteuer und Glaubensgemeinschaft die vereint.

Das BHC war eine spannende zweiwöchige Phase voller aufregender Bauaktivitäten und besonderer Teammomente, eingebettet in die natürliche Kulisse des umgebenden Waldes. Besonders prägend gestaltete sich der Prozess des gemeinsamen Bauens, bei dem ein einzigartiges Baumhaus entstand. Nach intensiven 1,5 Wochen des Bauens, Sägens und Schraubens erfolgte der feierliche Einzug des BHC-Teams in das Baumhaus. Selbst die abenteuerlichen Wetterbedingungen konnten das Team nicht davon abhalten, dem Baumhaus Leben einzuhauchen. Die Nächte unterm funkelnden Sternenhimmel, gemeinsame Filmabende, beherzte Gemeinschaftsgesänge und tiefgründige Diskussionen über vielfältige Glaubensthemen bereicherten diese Zeit zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Während dieser Zeit knüpften die Teilnehmenden neue Freundschaften und erlangten durch das Leben in der Natur ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Bewahrung und Wertschätzung der einzigartigen Schöpfung. Neben den handwerklichen Tätigkeiten wie dem Einbinden der Balken und dem Nageln der Bretter begleitete das Team täglich eine Auseinandersetzung mit einem ausgewählten Lebenswert, dieser regte zu Diskussionen über Themen wie Gemeinschaft, Wertschätzung, Hoffnung und zahlreiche andere Werte an.

Elisabeth Hamann, Leiterin des ZfsL, betonte: „Das Baumhauscamp in Friedensau war ein einzigartiges Projekt, das Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Hintergründe zusammenbrachte, um gemeinsam zu lernen, zu wachsen und die Natur zu genießen.“ Dank der EKMD konnte diese besondere Erfahrung geschaffen werden, bei der Naturerlebnisse und Bildung Hand in Hand gingen.

Der Bauprozess ermutigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu, über ihre bisherigen Grenzen hinauszugehen, neue Erlebnisse im Outdoor zu entdecken und in enger Gemeinschaft etwas Einzigartiges zu erschaffen – ein faszinierendes Baumhaus. Beim Abschlussgottesdienst am letzten Tag hatten zahlreiche interessierte Besuchende und Eltern die Gelegenheit, das Gelände des Baumhauscamps zu erkunden und mit Staunen das resultierende Baumhaus zu bewundern. In einer gemeinschaftlichen Zeremonie aus Lobgesang, inspirierenden Impulsen und Gebeten brachte das BHC-Team seine tiefe Dankbarkeit für die unvergessliche Zeit zum Ausdruck.

Das EKM-Baumhauscamp Friedensau war weit mehr als ein Naturabenteuer; es war ein klares Zeugnis für die stärkende Kraft der Gemeinschaft und des Lernens. Gemeinsam mit engagierten Teilnehmer:innen verfasste Christopher fesselnde Blogeinträge zum Baualltag. Die Blogposts und Bilder zum EKM-BHC findest du unter: https://ekm-bhc.info/

Am vergangenen Wochenende drehte sich fast alles rund um die Sicherheit beim Klettern mithilfe von Knoten Know-how, Materialkunde, Elemente Aufbau bis zum Toprope sichern. Als krönender Abschluss ging es selbstverständlich hoch hinaus.

Klettern ist nicht nur eine der schönsten Sportarten die immer mehr an Zuspruch gewinnt, sondern auch elementarer Bestandteil unseres pädagogischen Angebotes. Damit alle Teilnehmer:innen sich den möglichen Risiken stehts bewusst bleiben, ist eine regelmäßige Schulung unerlässlich. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf die Beherrschung der Sicherungstechniken, sondern auch bei der pädagogischen Anleitung und Betreuung der Teilnehmenden bei unseren Aktionen.

Beim heutigen Mittwochstraining wurde unser Gruppenraum zu einem einzigartigen physischem Abenteuerspiel. Vollgepackt mit unterschiedlichen und spannenden Denkspielen kam jedes Teammitglied auf seine/ihre Kosten.

Ziel war es eine Reihe von Puzzles und Rätsel zu lösen, um vor einem festgelegten Zeitlimit "zu entkommen". Escape Rooms werden oft in Teams mit zwei bis acht Spieler*innen gespielt und erfordern von den Spielenden, dass sie ihr kritisches Denken, ihre Problemlösungs- und Teamfähigkeiten einsetzen. In den letzten Jahren sind Escape Rooms zu beliebten Unterhaltungsaktivitäten geworden und werden oft als Teambuilding-Übungen oder als lustiger Ausflug mit Freunden und Familie genutzt.

Das Wochenende vom 17. bis 19. März steckte voller ideenreicher Gestaltungsmöglichkeiten – diese Vielfalt hat auch uns überzeugt.

In einem dreitätigen Workshop sammelten wir Erfahrungen im Umgang mit verschiedenen Medienformen. Wir übten das Basteln von Bäumen mit Knete sowie Ton und ließen uns von selbstgemalten Bildern inspirieren. Neben dem Erlernen neuer Techniken und Methoden hatten wir Zeit und Raum für Naturerlebnisse wie Wanderungen zu den nahegelegenen Steinbrüchen und das „Naturmemory“ in idyllischer Atmosphäre. Den Abschluss der Exkursion bildete ein von uns zubereitetes 7-Gänge-Menü mit saisonalem und regionalem Gemüse auf Grundlage des 10-Stufen-Energiemodells.

Nach dem aromatischen, leckeren Essen machten wir abschließend einen Spaziergang zur Dorfmitte und ließen das Wochenende auf einem selbstgestalteten Bild künstlerisch Revue passieren.